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Stahlfundamentrahmen in der Erde

Braucht jedes Gewächshaus ein Fundament?

Falls keine ebene, feste Stellfläche wie ein Plattenfundament, eine Terrasse oder ähnliches vorhanden ist, haben Sie mehrere Optionen, ein Fundament zu bauen. Wichtig: All unsere Gewächshäuser brauchen ein Bodenfundament, auf dem sie fest verankert werden müssen.

Für einen sorgenfreien Aufbau ist das richtige Fundament entscheidend: es sollte absolut eben und rechtwinklig sein.
Tipp: Die Anleitung zum Fundamentbau ist Teil der Montageanleitung. Diese finden Sie unter dem Reiter "Anleitungen" auf der Produktseite Ihres Vitavia Gewächshauses.
Einige Gewächshäuser benötigen zusätzlich eine Rahmenunterkonstruktion, unter anderem, um die Gleitfähigkeit der Schiebetüren sicherzustellen. 

04.03.2024, 14:26:58
- J.V.

Wichtig!
Bevor Sie anfangen

1. Bereiten Sie im Vorfeld den Untergrund vor. 

2. Die Verglasung muss an einem Stück erfolgen, planen Sie daher hierfür einen ganzen Tag ein. Die Verglasung sollte außerdem bei Windstille, oder wenn nur wenig Wind herrscht, vorgenommen werden. 

3. Planen Sie, gerade bei größeren Häusern, für den Aufbau ein Wochenende und hier und da ein zweites Paar Hände ein. 

Rahmenunterkonstruktion

Stahlblechfundamentrahmen
Eine einfache und schnelle Wahl für die Unterkonstruktion ist der Stahlblechfundamentrahmen. Nur er ist für alle Fundamenttypen geeignet. Zu allen Gewächshäusern, die eine Unterkonstruktion benötigen, wird auf den Produktseiten ein passender Stahlblechfundamentrahmen angeboten. Alle Modelle, bei denen der Stahlfundamentrahmen im Lieferumfang enthalten oder dieser konstruktionsbedingt nicht nötig ist, sind mit dem entsprechenden Symbol gekennzeichnet.

Lattenkonstruktion
Alternativ zum Stahlfundamentrahmen fertigen Sie anhand der Maßangabe aus der jeweiligen Montageanleitung eine Lattenkonstruktion an. Diese besteht aus wetterfestem, imprägniertem Holz und ist mind. 18 mm stark und max. 32 mm breit. Die Lattenkonstruktion ist nicht für das Punktfundament geeignet.

Fundament

Punktfundament aus Beton
Das Punktfundament sollten Sie ausschließlich in Verbindung mit einem Stahlblechfundamentrahmen nutzen. Bitte montieren Sie den Stahlblechfundamentrahmen gemäß der Anleitung. Markieren Sie die Punkte, an denen Sie die Fundamentbeine einlassen wollen. Heben Sie frostfreie, 60 bis 80 cm tiefe Löcher an diesen Stellen aus, ca. 30 bis 40 cm breit. Schütten Sie ca. 20 cm Frostschutzkies (Schotter) ein und verdichten Sie ihn standfest. Lassen Sie die Fundamentbeine ein und füllen Sie die Löcher zuletzt mit Magerbeton aus. Bitte achten Sie darauf, dass der Stahlblechfundamentrahmen rechtwinklig und eben steht. Ein späteres Ausrichten, nach der Aushärtung des Betons, ist nicht möglich. Die Gründung durch das Punktfundament lässt sich alternativ durch einen Erdanker umsetzen.

Streifenfundament aus Beton
Bei dieser Art der Fundamentierung heben Sie gemäß dem Sockelmaß einen ausreichend breiten Graben (s. Montageanleitung) aus, 60 bis 80 cm tief, sodass das Fundament frostfrei gründet. Füllen Sie ca. 20 cm Frostschutzkies ein und verdichten Sie ihn. Der Kiesgrund kann um weitere Lagen erhöht werden, mindestens 30 cm Höhe sollten für den Beton bleiben. Bauen Sie eine Schalung und gießen Sie zuletzt Ihren Fundamentstreifen aus Magerbeton. Erst wenn das Streifenfundament komplett ausgehärtet ist, setzen Sie den Stahlblechfundamentrahmen oder Ihre Lattenkonstruktion auf den Sockel und verschrauben Sie sie miteinander. Modelle ohne Unterkonstruktion verschrauben Sie direkt. Achten Sie immer auf die rechtwinklige Ausrichtung.

Fundamentsockel aus Betonstein, behandeltem Holz oder Kunststoff
Die Fundamentierung mit Fertigteilen, z. B. aus Betonstein, die senkrecht in die Erde gelassen werden, weist eine ähnliche Funktionsweise wie das gegossene Streifenfundament auf. Heben Sie gemäß dem Sockelmaß einen frostsicheren Graben aus, 60 bis 80 cm tief. Füllen Sie diesen mit Frostschutzkies, dabei lagenweise alle 20 cm standfest verdichten, die Gesamthöhe angepasst an Ihre Sockelsteine. Ein Ausgleichsbett aus Split erleichtert das Ausrichten der Steine in Höhe und Flucht. Füllen Sie die Erde um die Steine so auf, dass die Steine senkrecht stehen und seitlich fixiert sind. Dann verdichten Sie zuletzt die Erde um den Sockel. Anstelle von Betonsteinen können Sie auch Fertigteile aus Kunststoff oder imprägniertem Holz verwenden. Ein Fundamentplan ist in der Montageanleitung enthalten. Gern stellen wir Ihnen auf Wunsch einen Fundamentplan vor der Lieferung des Gewächshauses zur Verfügung. Eine allgemeine Anleitung zum Bau eines Fundamentes sowie den für Ihr Gewächshaus passenden Fundamentplan finden Sie auf unserer Homepage www.vitavia.de, indem Sie dort das entsprechende Gewächshaus auswählen. Suchen Sie Ihr Gewächshaus aus und öffnen Sie die Montageanleitung direkt unterhalb des großen Produktbildes..

Der optimale Standort

Für die langfristige Freude an Ihrem Gewächshaus ist der richtige Standort entscheidend. Achten Sie darauf, dass das Gewächshaus möglichst windgeschützt und in der Nähe Ihres Hauses oder Gartenhauses steht. So verhindern Sie Sturmschäden sowie schnelles Auskühlen in den kälteren Monaten und sichern die einfache Versorgung mit Strom und Wasser.
Natürlich ist ein Ort mit möglichst hoher, natürlicher Lichteinstrahlung empfehlenswert. Idealerweise ist das Gewächshaus von Nord nach Süd ausgerichtet. Denken Sie daran, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten, wie z. B. den korrekten Grenzabstand zum Nachbargrundstück.

Passendes Zubehör

Vitavia verfügt über ein umfangreiches Zubehörrepertoire, das thematisch gegliedert im Zubehörteil ab Seite 64 aufgeführt ist. Auf der folgenden abtrennbaren Ausklappseite finden Sie darüber hinaus eine Anleitung zur Nutzung des Online Zubehör-Finders auf www.vitavia.de, zu dem Sie sich über die QR-Codes im Katalog auch direkt verlinken lassen können.

Versicherungsschutz

Falls Sie eine Gebäudeversicherung für Ihr Wohnhaus abgeschlossen haben, empfiehlt es sich, der Versicherungsgesellschaft den Erwerb des Gewächshauses anzuzeigen. Bei vielen Versicherungen genügt dies, und das Gewächshaus ist ohne zusätzliche Kosten mitversichert. Andere Versicherungsgesellschaften verlangen einen geringen zusätzlichen jährlichen Beitrag. Damit ist das Gewächshaus gegen Sturmschäden ab Windstärke 8 versichert.